Ingenieurbüro für Baustatik
Ronald Jugl
Helmholtzstraße 1
01069 Dresden

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Interessantes rund um die Themen Statik, Planen, Bauen

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Sammelsurium - Neuigkeiten und Netzfundstücke etc.

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Bauen-wird-deutlich-teurer

10 Tipps - gute Planung senkt Baukosten

1. Bauen Sie nicht dort, wo schlechter Baugrund ansteht: Erkundigen Sie sich über die Bodenverhältnisse und den Grundwasserstand. Sie umgehen so unkalkulierbare Mehrkosten!

2. Erkundigen Sie sich beim Nachbarn über die Vorgeschichte von Haus und Grundstück.

3. Fragen Sie beim Bauamt hinsichtlich Einschränkungen bei der Bebaubarkeit nach.

4. Wie ist die Perspektive des Grundstücks: wenn beispielsweise in fünf Jahren eine Bundesstraße dicht an Ihrem Vorgarten vorbeigehen soll, suchen Sie sich das ein anderes Grundstück!

5. Planen Sie den Grundriss möglichst mit einfachen Formen, schnörkellos und mit Wänden, die übereinander stehen. Planen Sie einfacher Dachformen.

6. Nehmen Sie einen Architekten, Statiker und HLS- Planer mit Kostenbewusstsein und Praxiserfahrung.

7. Spielen Sie verschiedene Ausführungvarianten durch: eine klassische 36,5 cm POROTON Aussenwand ist ca. 30% günstiger als 24 cm Stahlbeton mit Außendämmung. Ein getrennt stehender Balkon ca.40% preiswerter, als eine thermisch aufwändig zu trennende Kragkonstruktion in Stahlbeton.

8. Verwenden Sie Fertigteile wo es preiswerter ist. Halbfertigteilen (Filigranelemente), Fertigteiltreppenläufe und Fertigstürze sparen bares Geld.

9. Vermeiden Sie Markenprodukte: die Fliesen müssen nicht von Villeroy & Boch sein, die Elektroinstallation nicht von Busch-Jaeger. Da gibt es Alternativen, die wesentlich preiswerter sind und genauso gut.

10. Machen Sie Ihren Architekten/Statiker zum Kostenkontrolleur: vereinbaren Sie ein Erfolgshonorar hinsichtlich Kosten. Wenn Sie wollen, auch ein Erfolgshonorar hinsichtlich des Fertigstellungstermins.

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Liebe Leserinnen und Leser,

jeder Reisende, der von Edinburgh aus Schottland erkunden will, kennt die mächtige Eisenbahnbrücke, die sich über den Firth of Forth spannt. Die Geschichte ihrer Erbauung allein ist schon einen Roman wert. Sie handelt von einem renommierten Ingenieur, dem der Auftrag entzogen wurde, nachdem einer seiner vorherigen Brückenbauten über den Firth of Tay eingestürzt war und 75 Menschen ums Leben kamen. Sie handelt von seinen findigen Nachfolgern, die mit pfiffigen Methoden die Windlasten ermittelten und Konzepte entwickelten, die auf extrem starke

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Gezeitenströmungen und immer schwerer werdende Lokomotiven zugeschnitten waren. Und sie handelt von einem „europäischen“ Großprojekt sowie von Kinderarbeitern, die als Nietfänger einen gefährlichen und teilweise tödlichen Job verrichteten. In unserem Newsletters wollen wir uns jedoch der Technik des Bauwerks widmen. Nach dem Einsturz der Tay-Brücke wurde die Forth Bridge als neuartige Auslegerbrücke konzipiert. Die Ingenieure Fowler und Baker demonstrierten mithilfe zweier Mitarbeiter dieses Prinzip, die anhand von Gegengewichten keine Mühe hatten, einen weiteren Mann in ihrer Mitte (zwischen den „Auslegern“) zu halten. Geplant wurden drei wuchtige Pfeiler, zwischen die man zwei 107 m lange Gerberträger einhängte. Bei dieser Anordnung wird der relativ kurze Träger mit Gelenken zwischen den Auslegern befestigt, wodurch der Kräfteverlauf im Bauwerk besser zu berechnen ist und unterschiedliche Setzungen der Fundamente nicht gleich zu Beschädigungen führen. Von den 12 Fundamentpfeilern wurde die Hälfte im Druckluftverfahren gegründet, der Rest in offener Bauweise mithilfe von Kastendämmen. Die Durchmesser der kreisrunden Caissons betrugen bis zu 21 m, die Druckluftkästen wurden bis zu 30 m unter die Wasseroberfläche getrieben. Als Baustoff wurde der frisch entwickelte Siemens-Martin-Stahl statt Gusseisen eingesetzt. 50.000 Tonnen Stahl wurden in siebenjähriger Bauzeit mit 6,5 Millionen Nieten verbunden. Die Gesamtlänge beträgt 2,46 km, aus Süden kommend überqueren die Züge zunächst einen 1,5 km langen Viadukt, bis sie die Hauptbrücke erreichen. Die freie Durchfahrtshöhe für die Wasserstraße beträgt 46 m. Bei kürzlich durchgeführten Sanierungsarbeiten wurde festgestellt, dass sich das Fundament der 1890 eingeweihten Brücke um keinen Millimeter gesenkt hatte. Dabei wurden auch die 280.000 m² Stahlflächen neu gestrichen. Die charakteristische rote Farbe, die das monumentale Bauwerk auch auf weite Entfernung markant ins Blickfeld rückt, hat dieses Wunderwerk der Technik aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert als schottisches Nationalsymbol etabliert. Moderne Statikberechnungen enthüllen eine deutliche Überdimensionierung. Kalkuliert man heutzutage üblicherweise mit einer 2,5-fachen Sicherheit, weist die Forth Bridge als Garant für eine weitere lange Lebensdauer 5-fache Sicherheit auf.

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Liebe Leserinnen und Leser,

haben Sie schon einmal vom „Magistratsregenschirm“ gehört? Wenn Sie unserem Newsletter seit einigen Wochen folgen, werden Sie vermuten, dass es um Architektur gehen muss. Damit liegen Sie richtig, obwohl es in dieser Ausgabe nicht um ein besonders markantes oder hervorstechendes Einzelbauwerk geht, sondern um das Berliner S- und U-Bahn-Netz, welches für den Hauptstadtbürger allerorts zum Alltagsbild seiner Stadt gehört. Da man bei schlechtem Wetter unter vielen Trassen dieses größtenteils als Hochbahn ausgeführten Netzes kilometerweit laufen kann, ohne nassgeregnet zu werden, entstand der eingangs erwähnte Spitzname.

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S-Bahn-Berlin

Die Geschichte der Bahn reicht zurück bis zur Berliner Gewerbeausstellung 1879, auf der Werner von Siemens eine schmalspurige elektrische Rundbahn für den Verkehr auf dem Ausstellungsgelände präsentiert hatte. Mehrere seiner Vorschläge für den Bau einer elektrischen Schnellbahn in der Ausführung als Hochbahn wurden abgelehnt, bis die Firma Siemens 1896 schließlich doch die Genehmigung und den Auftrag von der Stadt Berlin erhielt. Frühere Vorschläge zielten nur auf einzelne Linien und basierten auf Säulen, die auf den Bürgersteigen errichtet werden sollten. Diese Säulen sollten entweder direkt Plattformen mit der zweispurigen Gleisführung tragen oder als Aufleger für quer über die Straße gespannte Träger dienen, die dann die Plattform aufnehmen sollten. Die Bauausführung als U-Bahn wurde im Berlin-Warschauer-Urstromtal als unmöglich angesehen bzw. als zu kostenintensiv verworfen. Daher wurde die Grundidee der Hochbahn im neuen Entwurf, der nun ein ganzes Netz vorsah, beibehalten, wobei sich die Linienführung an vorhandenen Wasserläufen, unbebautem Gelände und wenigen Straßenzügen orientierte, wo nicht mit Einwendungen zu rechnen war. Somit entstand beispielsweise die Stammbahnstrecke zwischen Warschauer Straße und Nollendorfplatz in einer breiten Straße. Sie wurde auf eisernen Stützen und in Teilen auch auf gemauerten Viadukten errichtet. Die Eisenviadukte wurden dabei zumeist in einem Gitterwerk ausgeführt, welche im Laufe der Zeit saniert werden mussten bzw. immer noch ausgetauscht werden müssen. Ein schönes Beispiel ist das Gitterwerk des 1,7 Kilometer langen, denkmalgeschützten Hochbahnviadukts der heutigen Linie U2 in Prenzlauer Berg, dessen Instandsetzungsarbeiten 2014 sogar für den Deutschen Brückenbaupreis in der Kategorie „Straßen- und Eisenbahnbrücken“ nominiert wurden. Es gibt auch Beispiele für den Einsatz vollwandiger Träger, die man z.B. in der Schönhauser Allee bestaunen kann. In den 1930er Jahren wude beim Bau der U-Bahn erstmals die Trägerbohlwand eingesetzt, die es in verschiedenen Varianten gibt. Die Version, die im sandigen Untergrund der Landeshauptstadt oft praktiziert wurde, hat den Begriff „Berliner Verbau“ hervorgebracht.

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Liebe Leser,

an dieser Stelle widmen wir uns einem musealen Bauwerk, welches nach seinem Umbau ein architektonisches Element mit ausdrucksstarker Symbolkraft hinzugewonnen hat. Die Rede ist vom Militärhistorischen Museum in Dresden, welches 1876 als Arsenalgebäude fertiggestellt wurde, bevor es nach der Wende von der Bundeswehr seinem jetzigen Zweck zugeführt wurde. Die notwendige Sanierung Anfang des 21. Jahrhunderts brach mit der altgewohnten Fassade des ehrwürdigen Bauwerks und wagte unter der Leitung von

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Stararchitekt Daniel Libeskind ein anfangs kontrovers diskutiertes Experiment. Am 15. Oktober 2011 wurde das für letztendlich 62,5 Millionen Euro umgebaute Museum eingeweiht – und mit ihm der Keil.

Der markante Metall-Keil stellt sowohl eine Ergänzung als eine Spaltung des Altbaus dar. 10.000 Kubikmeter, fast ein Drittel der Bausubstanz des ehemaligen Arsenalgebäudes, mussten weichen. Eine drei Zentimeter breite Trennfuge lässt die schrägen Wände des Keils ganz dicht an die Säulen und Kreuzgewölbe des alten Museumsbaus heranrücken.

In seinem Inneren werden die Ausstellungen mittels vertikaler Vitrinen realisiert. Dies geschieht ohne Halt gebende rechte Winkel im Raum, wodurch sich gerade mit Blick auf die statische Auslegung knifflige Detailaufgaben ergaben. Auch der Fußboden ist um drei Grad geneigt und kann – nicht ganz ohne Absicht – leichte Schwindelgefühle auslösen. Schließlich soll durch die Sprache der Architektur den Besuchern eine „Kulturgeschichte der Gewalt" nahegebracht werden. Der halbtransparente Keil symbolisiert die in Keilformation herannahende Fliegerstaffel, die der Stadt am Ende des Zweiten Weltkriegs den Untergang brachte. Die luftige Spitze, die betreten werden kann, weist in Richtung Ostragehege, wo 1945 die erste Bombe abgeworfen wurde.

Trotz der traurigen Historie ist der Ausblick von der Keilspitze auf das heutige Stadtzentrum Dresdens grandios und damit auch versöhnlich.

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"Angriff auf unsere Planungsstrukturen“

- Werner Weigl, 2. Vizepräsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau, über „HOAI und Schwellenwert“

Die Abschaffung der Mindestsätze der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) durch das Urteil des EuGH vom 4. Juli 2019 hat insbesondere im Unterschwellenbereich sofort dramatische Auswirkungen gezeigt. Konnten von öffentlichen Auftraggebern bislang Vergabeerleichterungen mit Hinweis auf die Mindestsätze der HOAI in Anspruch genommen werden, so führt deren Wegfall jetzt dazu, dass für jegliche Planungsleistungen je nach geltendem Haushaltsrecht meist mehrere Angebote eingeholt werden müssen.Damit setzt gerade in dem Bereich, der insbesondere kleinen, regionalen Büros ein Auskommen bot, bereits jetzt eine Vergabe rein nach Preis und damit ein letztendlich ruinöser Preiskampf ein. Und das trotz aktueller Hochkonjunktur. Wo das erst bei einer sicher wiederkehrenden Flaute hinführt, lässt sich leicht ausmalen.

Vorauseilender Gehorsam

Ein Zweites kommt hinzu: Mit Blick auf das angekündigte Vertragsverletzungsverfahren gegen §3 Absatz 7 VgV (Schwellenwertberechnung bei Planungsleistungen), schreiben Auftraggeber in vorauseilendem Gehorsam Planungsleistungen weit unter dem Schwellenwert europaweit im Verhandlungsverfahren aus. Dabei entstehen für Auftraggeber und Auftragnehmer oftmals Aufwendungen, die weit über 20 Prozent des Werts der zu vergebenden Leistungen ausmachen.Auch diese Aufträge sind dann vielfach für die kleineren Büros nicht mehr erreichbar, da ihnen die Instrumente zur erfolgreichen Bewältigung der Verfahren im Vergleich zu großen Playern nicht zur Verfügung stehen.

Das Aus für Kleine

Auf Auftraggeberseite werden bereits jetzt Einzelvergaben zur Reduktion der Verfahren und Verfahrenskosten vermehrt zu Generalplanerleistungen zusammengefasst –auch das bedeutet meist das Aus für die Kleinen.Diese Entwicklungen drohen zum Brandbeschleuniger für den Strukturwandel bei den planenden Berufen zu werden.Doch nicht nur die Initiativen aus Brüssel sind problematisch. Auch Verfahren vor deutschen Gerichten und Vergabekammern und die entsprechenden

Kommentierungen tragen nicht unbedingt zur Vereinfachung von Vergabeverfahren bei.Die in den Entscheidungen festzustellende, immer formalistischere Betrachtung des Vergabeprozesses schränkt nicht nur in zunehmendem Maße die Entscheidungsfreiheit des Auftraggebers ein, sondern steigert auf Bieterseite weiter den Aufwand bei der Verfahrensabwicklung. Ob dieser zur Objektivierung der Vergabeentscheidung beiträgt, ist fraglich.Ein Beispiel: In letzter Zeit wird in vielen Vergabeverfahren mit Hinweis auf entsprechende Entscheidungen bereits mit der Angebotsabgabe die schriftliche, nicht mehr veränderbare Abgabe der Präsentationsunterlagen im Verhandlungsverfahren gefordert,um eine ordnungsgemäße Angebotsabgabe sicher zu stellen.Mein Verständnis von Verhandlung ist anders: Präsentation und persönlicher Eindruck im Verhandlungsgespräch sind untrennbar verbunden, Beratender IngenieurIn oder ArchitektIn und nicht die Präsentationsunterlagen stellen die Qualität der Planung sicher. Beides ist gleichzeitig als Einheit zu beurteilen –sonst könnte man ja gleich nach dem Präsentations“prospekt“ werten. Womit die Unternehmen mit eigener Marketingabteilung erneut bevorteilt wären.Auch und gerade vorab eingereichte Präsentationsunterlagen können den vorbefassten Entscheider schon vor dem Verhandlungsgespräch beeinflussen.

Bislang gut gefahren

Was ist zu tun? Auftraggeber und Auftragnehmer sind mit HOAI und schlanken Vergabeverfahren bislang gut gefahren, für „Kleine“ und „Große“ gab es die passenden Aufgaben, Partner und Lösungen. Das muss auch weiter so bleiben, wenn diese Strukturen erhalten bleiben sollen. Es liegt an allen, mit den per se nicht schlechten Randbedingungen maßvoll umzugehen –sonst bewertet am Schluss der Bürgermeister einer kleinen Gemeinde bei seinem Kindergartenneubau zuerst das Marketingteam des Planers, verhandelt den Vertrag mit dessen Rechtsabteilung und streitet sich nachher mit dem Claimmanager - hat aber während der gesamten Maßnahme keinen persönlich Verantwortlichen vor Ort!

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Worauf Statiker im Urlaub achten

Neben Bergen, Meer etc. wird auch manchmal unter speziellen „statikrelevanten“ Gesichtspunkten fotografiert.

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Österreich/Obertauern - ein schönes Skigebiet im Sommer bereist

Interessant ist die Bauweise dieser zahllosen, kleinen Ortsverbindungsbrücken. Stahlträger mit quer liegenden Holzbohlen - vielfach wurde der Asphalt oben nahtlos weitergezogen. Die Konstruktion entspricht sicher nicht dem Lastmodellen LM1 gemäß DIN EN 1991-2. Scheint aber hier gut zu funktionieren, Schäden wurden jedenfalls nicht beobachtet. Da rollt im Winter sicher auch die schwere Pistenräumtechnik/Schneepflug drüber. Das sind eben Erfahrungswerte…

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Kroatien/Inseln Krk

Die freitragende Terrasse krönt ein noch nicht bewachsenes Rankgerüst. Der unterspannte Bogen

kann sicherlich einiges aufnehmen. Aber sauberen rechnerischen Nachweis möchte man hier sicher nicht führen müssen. Wenn die Urlauber darauf immer ganz still sitzen bleiben, sollte es auch ohne Nachweis noch eine Weile funktionieren.

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Reifenfundament statt Streifenfundament – Netzfundstück/Nordindien

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Warum die Energiewende falsch läuft und was man ändern könnte

Prominente Professoren der Uni Heidelberg debattieren darüber was falsch läuft, und wie es besser gehen könnte.

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Photo by Matthew Henry on Unsplash

Das viel verwendete Wort „Energiewende“ bezeichnet einfach gesagt, den Umstieg der Energieversorgung von fossilen und Kernbrennstoffen auf erneuerbare Energien. Ziel ist es, bis zum Jahre 2050 eine vollständige Umstellung auf regenerative Energien erreicht zu haben.

Mit dem im Jahre 2011 in einer ad hoc Aktion beschlossenen Ausstieg aus der Kernenergie, hat man neben einigen anderen wichtigen Dingen, nicht bedacht, dass sich damit natürlich auch die CO2 Bilanz Deutschlands verschlechtert.

Die besonders bei uns als Religionsersatz daher kommende „Fridays for Future“ Bewegung, tritt auf wie die säkulare Form einer Endzeitsekte. Demgegenüber steht eine unter den enormen Kosten der Energiewende leidende Industrie. Aber vor allem eine über den immer höher steigenden Strompreis murrende Bevölkerung.

Der ehemalige Focus Chefredakteur Helmut Markwort hat als einmal so ausgedrückt: Die größte Subvention, unter der jedes Familienhaus und jedes Unternehmen leiden, sind die Kosten der erneuerbaren Energien. Wir haben den höchsten Strompreis auf der ganzen Welt.“

In einem von einem online Magazin durchgeführten Faktencheck, lag er mit dieser Behauptung auch nicht ganz falsch.

Prominente Professoren der Uni Heidelberg debattieren in diesem viel beachteten Beitrag über die

Energiewende und zeigen Wege auf wie es besser laufen könnte:

https://www.physi.uni-heidelberg.de/energiewende/belege/files/Energiewende_Web_2019.pdf

Auch der ehemalige Wirtschaftsminister Wolfgang Clement hat einen lesenswerten Beitrag zu dem Thema verfasst:

https://www.welt.de/wirtschaft/article197849673/Wolfgang-Clement-zum-Atomausstieg-Sind-wir-wirklich-so-reich-Und-so-verrueckt.html?wtrid=kooperation.reco.taboola.free.welt.desktop

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Luft-Gleitlagerung für Bodenplatten

Zwangsspannungen minimieren durch neue Technik

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So oder so ähnlich wie in diesem Zeichnungsausschnitt dargestellt, sieht eine zwängungsfrei gelagerte Bodenplatte im Stahlbetonbau aus. Ob WU oder nicht WU-Beton, man versucht Zwangsspannungen infolge Hydratation und Schwinden durch eine möglichst „gleitende“ Auflagerung zu minimieren.

Der Beton soll möglichst rissfrei bleiben, die dennoch entstehenden Risse werden in den Rissbreiten in tolerierbaren Grenzen gehalten. Einen neuartigen Lösungsansatz zu diesem Thema verfolgt eine Forschergruppe der TU Wien. Hier erfolgt die Kompensation des Eigengewichts mittels Luftdruck. Eine Art Luftkissen-Gleitlagerung also. Ein interessanter Ansatz ist das allemal.

Hier geht es zum vollständigen Beitrag:

https://www.betonbau.tuwien.ac.at/forschung/abgeschlossene-forschungsprojekte/luft-gleitlagerung-fuer-bodenplatten/

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Diese Dinge nerven jeden Selbstständigen

Womit gedankenlose Bürokraten anderen Leuten wertvolle Lebenszeit stehlen

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Photo by Samuel Zeller on Unsplash

Geschätzte Lohnabrechnung: Vorfälligkeit der Sozialversicherungsbeiträge

Ständige Meldungen an das Statistische Bundesamt

Ganz allgemein: die neue Datenschutzverordnung – DSGVO

Jährliche Prüfung von ortsveränderlichen, elektrischen Betriebsmitteln – DGVU 3

Alle Bürokratie mit der Arbeitsmedizinischen Betreuung

Die teilweise irrsinnige Verfahrensdokumentation nach GoBD

Dokumentationspflicht Mindestlohn

Dokumentation über die Unterweisungen von Mitarbeitern

Fahrtenschreiberpflicht bald ab 2,4t

§ 57 Abs. 1 der Unfallverhütungsvorschrift „Fahrzeuge“ – Mindestens einmal im Jahr betriebliche Fahrzeuge durch einen Sachkundigen auf betriebssicheren Zustand prüfen lassen

Gewerbeabfallverordnung

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Balkon mit Pool abgestürzt

Balkonabsturz wegen unsachgemäßer Nutzung - 6 Verletzte

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https://twnews.de/de-news/sechs-menschen-verletzt-pool-auf-balkon-gebaut-absturz

Unserer Erfahrung nach, weisen Balkone generell eine höhere Versagenswahrscheinlichkeit, als andere Bauteile auf.

Gegen unsachgemäße Nutzung ist der Statiker natürlich machtlos.

Wenn die 70 cm Freibord des Pools wirklich voll befüllt waren, dann sind das 7 kN/m², schon allein aus dem Gewicht der Wassersäule. Man erkennt auf dem Bildausschnitt auch ganz gut, wo das Tragwerk versagt hat. Das Auflager, welches den unterspannten Portalträger zu tragen hatte, ist einfach abgeschert, sprich der Holzbalken war hier das schwächste Glied in der Kette.

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Energiepolitik immer ideologischer

Hier zwei interessante Meldungen zur Energiepolitik:

https://www.dnn.de/Nachrichten/Wirtschaft/Berliner-E-Busse-fahren-nur-halbtags-und-bald-drohen-Kosten-zu-explodieren

https://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.ein-ungeheuerlicher-vorgang-steuerverschwendung-strombetriebene-oepnv-fahrzeuge.89a97bd3-5b4d-467f-8ebf-5ee46dc9ae96.html

Wie man an solchen Meldungen sehen kann, werden technisch unausgereifte Konzepte auf Biegen und Brechen weiterverfolgt, auch wenn alle Fakten dagegen sprechen. Die Energiepolitik entfernt sich dabei immer weiter von Vernunft und Augenmaß.

Irreale Diskussionen um die Zukunft der fossilen Energieträger tragen nicht zur Stärkung des Standortes Deutschland bei. Wenn man den veröffentlichten Zahlen glauben kann, wurden zwischen 2000 und 2015 in etwa 150 Milliarden Euro an EE-Subventionen gezahlt. Zwischen 2015 und 2025 wird der Subventionsbedarf auf 370 Milliarden Euro geschätzt. Allein an diesen Summen sieht man, dass hier vieles komplett in die falsche Richtung läuft. Das umverteilte Geld hat nicht etwa zu bezahlbaren Strompreisen geführt. Es hat auch nicht dazu geführt, dass Deutschland unabhängig von ausländischen Stromimporten geworden ist. Die gleichen Ideologen die hier maßgeblich Verantwortung tragen, lamentieren dann, dass unser Land seine „Klimaziele“ verfehlt.

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Basteiaussichtsplattform in der Sächsischen Schweiz

An dieser Stelle etwas Wissenswertes zu einem Projekt an dem wir beteiligt sind. Es geht um die gesperrte Bastei Aussichtsplattform in der Sächsichen Schweiz.

Bastei-Aussicht-ursprünglich-vor-der-Sperrung

Anbei 2 Pressetexte bzw. Pressemeldungen die verdeutlichen sollen, wie es dort zukünftig weitergehen könnte.

Seit zwei Jahren ist der vordere Teil der Plattform am Basteifelsen nunmehr schon gesperrt, weil der Fels darunter als nicht mehr standsicher gilt. Der wohl berühmteste Aussichtspunkt der Sächsischen Schweiz ist damit für Touristen nicht zugänglich.

Hier noch etwas ganz aktuelles zum Thema Bastei-Aussichtsplattform.

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Bastei 2

Geologisch sind drei Jahre bis zum Beginn der Arbeiten sicherlich nicht viel. Für unsere menschlichen Begriffe jedoch eine ganze Menge. Wir wollen nicht hoffen, dass sich das Projekt Aussichtsplattform von selbst erledigt, da der darunterliegende Fels eventuell dann nicht mehr vorhanden ist.

Quelle: https://tragwerk-und-statik.de/Interessantes_rund_um_die_Themen_Statik,_Planen,_Bauen

planundbau | Tragwerk und Statik | Ingenieurbüro für Baustatik | Dresden
Telefon Dresden: 0351 4716779 | Fax: 0351 4716799
E-Mail: statik-online@arcor.de

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